Was bietet der Verein Sichtwechsel?

  • Er berät zu unrecht Beschuldigte wie auch aussteigewillige Suggestionsopfer und vermittelt juristische, psychologische und seelsorgerische Hilfe.
  • Er fördert Publikationen, Austausch und Weiterbildung verschiedenster Fachgruppen und unterstützt entsprechende Angebote zur Sensibilisierung.
  • Er hält engen Kontakt zu anderen Stellen und Institutionen, um auf den Einzelfall bezogene vorurteilsfreie Hilfe gewähren zu können.

Sie werden angeschuldigt, Ihre Tochter missbraucht zu haben?

Angeblich jahrelang und ohne dass irgendjemand etwas mitbekommen hat? Auch die Tochter selber wusste das nicht, weil sie die vielfachen Misshandlungen verdrängt haben soll? *


Eventuell hatte sie sich wegen diffuser Symptome in eine Therapie begeben und ist dort auf die vermeintliche Diagnose geführt worden, sie sei von Ihnen sexuell missbraucht worden. Manchen Frauen wird dann geraten, den Kontakt zur „Täterfamilie“ abzubrechen, andere werden in die Konfrontation mit ihr geführt. – Für Sie als Angeschuldigten bricht so oder so eine Welt zusammen.

Einschub: Sollte der Vorwurf eines sexuellen Missbrauchs zu Recht erhoben werden, so befinden Sie sich hier auf der falschen Internetseite. Sie werden in keiner Weise erwarten können, dass der Verein Sichtwechsel mithilft, eine tatsächliche Untat zu verdecken. Gehen Sie davon aus, dass eine derartige Absicht sehr rasch erkannt wird.

Wie konnte es zu einer Falschbezichtigung kommen? Wie reagiert man als Betroffener, als betroffene Familie? Es wird Ihnen sehr schwer fallen, aus dem Schrecken und einer gewissen Schockstarre heraus die richtigen Schritte zu unternehmen. Einerseits soll möglichst niemand etwas davon erfahren, andererseits muss man aber selber darüber reden können, um wieder handlungsfähig zu werden. Das persönliche Ansehen, die Einheit der Familie, die ganze Existenz stehen mit einem Mal auf dem Spiel.


Fragen, die sich bald stellen werden, sind:

  • Kann oder soll ich diese Vorwürfe geheimhalten, wenn nein: wen dürfte oder müsste ich ins Vertrauen ziehen?
  • Was bedeuten diese Anschuldigungen für den Rest der Familie?
  • Sollte ich das Gespräch mit der Tochter und/oder ihrem/r Therapeuten/in suchen?
  • Brauche ich einen Anwalt, wenn ja: wie finde ich einen?
  • Was tun, wenn die Sache an die Öffentlichkeit kommt?

Jeder Fall ist anders, aber es zeigen sich Grundmuster. Zudem wissen wir aus eigener Erfahrung, wie man sich in einer solchen Situation fühlt und was ratsam oder zu vermeiden ist, und stehen in engem Kontakt mit anderen Betroffenen sowie mit Fachleuten aus verschiedenen Bereichen.

Wir bieten Ihnen an:

  • ein vorurteilsfreies Gespräch in strenger Vertraulichkeit
  • Vermittlung von Psychologen und Anwälten mit Erfahrung auf dem Gebiet der induzierten Erinnerungen
  • bei gegenseitigem Einverständnis Kontakt zu anderen Betroffenen
  • Verständnishilfen über Fachliteratur und weiterführende Gespräche
  • Anlässe für Betroffene

* Die oben genannten Fragen gehen von einem „typischen“ Fall aus, wollen aber nicht die Bandbreite der tatsächlichen Fälle unzulässig verallgemeinern.